Apulien Teil 3 - von Otranto zu den Trulli und nach Bari



Der tiefe Süden wird Salento genannt. Es gibt hier einige nette Strände für Badelustige. Hier kann man Anfang Oktober noch wunderbar baden und man hat den Strand fast für sich allein.


Tag 10

Heute erkunden wir Lecce, die süditalienische Hauptstadt des Barock, allerdings ohne Goldschmuck. Außerdem gibts hier ein Amphitheater mitten in der Stadt. Auf diesem Platz lässt es sich hervorragend einen Cafe Leccese genießen. Dieses Getränk mit Mandelmilch auf Eis schmeckt sehr gut.




Entlang der Küste fahren wir zurück nach Otranto. Man findet hier den einen oder anderen Strand aber auch immer wieder Steilküste.  Berühmt ist die Lagune bei Torre del Orso.



Tag 11

Otranto bietet eine nette Altstadt mit Burg, einen Yachthafen und jede Menge Ristorante für den Abend. Ein Blick übers Meer und man glaubt fast die Küste Albaniens zu sehen. Im Duomo findet man einen Mosaikboden über den man tatsächlich noch gehen darf. Die Bilder wirken fast wie ein Comic.










Tag 12

Natürlich müssen wir auch noch die Nord-Süd-Durchquerung komplett machen und deshalb gehts auch noch bis zum südlichen Ende des Stiefelabsatzes. Erst ist die Landschaft übersät mit Steinen. In San Cesarea findet man ein Thermalbad und in der Nähe von Coio reizt uns das Meer zum Baden. Dazu klettern wir eine Schlucht hinunter um von dort in eine Grotte zu schwimmen. Ein aufregendes Erlebnis!




In Santa Maria di Leuca ist nun Italien endgültig zu Ende. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang. Was für ein erhebendens Gefühl hier zu stehen.




Tag 13

Heute ist relaxen angesagt, erst genießen wir die Masseria, dann fahren  wir baden zum Strand "Due Sorelle" . Was für ein herrliches Schwimmen!!! Das Wasser ist noch warm und klar. Dazu noch das Panorama der umgebenden Steilküsten im herbstlich warmen Licht. Das ist definitiv einer meiner Lieblingsstrände. Die Fotos dazu gibts nur in meinem Kopf.




Tag 14

Ein komisches Gefühl jetzt wieder Richtung Norden zu fahren. Erst besuchen wir noch den Bauxitsee. Seine Farben erinnern eher an Australien.



In Galatina besuchen wir die Basilika Santa Caterina, deren prächtige Malerei dem Dom in Assisi ähnlich ist.


Schweren Herzens verlassen wir den Salento und lassen Brindisi rechts liegen. Aber vom Meer können wir uns noch nicht trennen. Deshalb machen wir im Nationalpark Torre Guaceto noch eine Wanderung von Bucht zu Bucht.
Wir sind fast allein da.



Auf Ostuni habe ich mich schon sehr gefreut. In den diversen Foren findet man viele Bilder von der weißen Stadt. Die Häuser sind tatsächlich griechisch weiß und die Gassen verwinkelt. Leider hat hier aber der Tourismus schon seine Spuren hinterlassen und unsere Begeisterung hält sich in Grenzen.







Tag 15

Auf der Suche nach den Trulli und den netten, weißen Städten werden wir gleich in Cisternino fündig. Die Gegend ist paradisisch. Es wächst hier alles. Oliven, Feigen, Kirschen, Pfirsiche, jede Menge Blumen. Und fast möchte man sagen Trulli.



Eine etwas andere Stadt ist Martina Franca. Zahlreiche Paläste mit Barockfasaden zeugen vom einstigen Reichtum. Aber auch hier kann man wunderbar durch die Gassen spazieren und auf der Piazza einen Kaffee trinken.



Etwas ganz Besonderes haben wir für heute geplant. Wir wollen in einem Trullo übernachten. In der Trulli-Hauptstadt Alberobello treffen wir unsere Vermieterin, die uns diesen kleinen Schatz mitten im Trullozentrum zeigt. Unsere Unterkunft besteht aus mehreren dieser Trulli, die zusammengebaut sind. Sehr gemütlich, auch wenn man oft Gefahr läuft sich den Kopf anzustoßen. Wir besuchen dann auch noch das zweite Trullogebiet, das noch nicht so hergerichtet ist. Abends ist es hier sehr stimmungsvoll.







Tag 16

Die Fahrt durchs Val d'Itria ist wunderschön. Der letzte Ort dieser Gegend ist Locorontondo.  Dieser Ort ist ebenfalls weiß getüncht aber mit viel Blumendekor.




Nun geht es wieder über Nebenstraßen hinab ans Meer. Der Fischerort Monopoli ist auch bezaubernd. Im Hafen dümpeln blaue Fischerboote.




Jetzt auf zum Finale nach Polignano al mare. Das B&B haben wir wegen der wunderbaren Aussicht auf die auf Klippen gebaute Stadt ausgesucht. In der Altstadt kann man immer wieder zu den Klippen hinausgehen. Abends steigen wir dann noch zum Strand hinunter und bestaunen die Klippen von unten. Traumhaft schön.





Kaum sind wir in unseren Betten kommt wie aus dem Nichts ein Sturm auf.

Tag 17

Wie anders ist es heute morgen, der Sturm tobt und schiebt dunkle Wolken über den Himmel, dazwischen immer wieder blau, ein unwirkliches Licht. Wir lassen uns vom Wind durchblasen.
Die Fahrt an der Küste entlang nach Bari zeigt ein sehr aufgewühltes Meer. So kann die Adria also auch sein.






In Bari geben wir unser Auto zurück und quartieren uns in Bahnhofsnähe ein. Die Altstadt von Bari ist auch hübsch und hier am Samstagabend ist mächtig was los. Nach den vielen kleinen Dörfern sind wir wieder in einer Großstadt angekommen und wir müssen uns erst umgewöhnen. Wir verbringen hier unseren letzten Sommerabend in diesem Jahr.



Tag 18

Unser Zug von Bari nach Venezia/Mestre fährt um 8.30. Sehr komfortabel rollen wir dem Herbst entgegen. Das ist sehr interessant zu sehen, wie das Laub der Bäume immer bunter wird. Fantastisch!



Ich hoffe, dass ich euch ein wenig auf den Geschmack gebracht habe. Wir würden diese Reise auf jeden Fall noch einmal machen.

Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.

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